die historischen

Themenblatt

Mein Herze geht in Sprüngen
Paul Gerhardt – Leben und Lieder
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Dich entbehr ich allein
Briefwechsel Friedrich II. mit seiner Schwester Wilhelmine von Bayreuth
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Daß wir noch mannichmal im Garten am Haus schlampampsen können
Goethistorischenhe und seine Gärten
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Alles was ich habe ist dein
Ehebriefwechsel Bettina und Achim von Arnim
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Und wirklich ist es doch gar zu einzig schön hier
Felix Mendelssohn Bartholdy – Reisebriefe
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Sie sind wirklich eins für das andere eitel und stolz
Die Briefe der Geschwister Fanny und Felix Mendelssohn Bartholdy
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Weihnachten im alten Berlin
Geschichten zur Geschichte des Berliner Weihnachtsmarktes
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Wie meine Briefe sind bin ich auch
Carl Maria von Weber: Briefe an seinen Frau 1823 – 1826
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Damit Ihr wisset ich bin wohlauf und arbeite
Felix Mendelssohn Bartholdy Briefe 1832 – 1847
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An Gott zweifeln – an Bach glauben
Johann Sebastian Bach und seine Erben
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Wie wird mich nach der Sunnen frieren
Venedig – Traum und Wirklichkeit
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Mein Herze geht in Sprüngen
Paul Gerhardt – Leben und Lieder

Wenn wir das schöne Paul-Gerhardt-Lied »Geh aus mein Herz und suche Freud« in dem einen unserer Gartenlust-Programme spielen, dann bewegen sich meistens spontan sofort viele Lippen, unsere Zuhörer singen mit und freuen sich über die unverhoffte Begegnung. Und es gibt nicht Wenige, die denken, es sei ein Volkslied. Das ist es ja auch geworden, nur ist der Verfasser des Textes kein anonymer Lyriker, sondern Paul Gerhardt, der gerade 400 Jahre alt wurde und dessen Lebenszeit in den dreißigjährigen Krieg fiel, also ins 17. Jahrhundert. Wir haben Fakten aus seinem Leben zusammengetragen, einige authentische Zeugnisse und auch Urteile der Nachwelt über diesen Dichter von volkstümlichen Kirchenliedern. Natürlich spielen seine Texte und ihre Vertonungen aus verschiedenen Epochen eine zentrale Rolle. Dieses Programm wird nur in Kirchen aufgeführt, begleitendes Instrument ist immer die Orgel. Bei einer Orgel kleineren Umfangs bieten wir eine Version mit einer zusätzlichen Trompete an.

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Dich entbehr ich allein
Briefwechsel Friedrich II. mit seiner Schwester
Wilhelmine von Bayreuth

Die Auswahl aus dem umfangreichen Briefwechsel spiegelt u.a. das schwierige Verhältnis der Geschwister zu den Eltern und ihren Ehepartnern wider, berichtet aber auch von den vielfältigen künstlerischen Aktivitäten der Beiden. Unser Programm endet mit der Thronbesteigung Friedrichs II. im Jahre 1740, es wird komplettiert durch Musik des 18. Jahrhunderts für Flöte und Cembalo, u.a. natürlich auch durch Kompositionen der königlichen Geschwistern.

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Daß wir noch mannichmal im Garten am Haus schlampampsen können
Goethe und seine Gärten

Der Dichter als Gartenplaner, als Botaniker, Gartennutzer und praktizierender Gärtner, der Lust und Frust des Gärtners erfährt, denn – auch zu Goethes Zeiten wurde der Salat von den Schnecken gefressen, oder man überlegte, welche Gemüse und Kräuter für die notwendige Selbstversorgung anbaut werden sollten. Es kommen zu Wort: Goethes Lebensgefährtin Christiane Vulpius, der Sohn August von Goethe, Zeitgenossen wie Wieland, Bertuch, Bettine von Arnim, der Hofgärtner Dietrich und natürlich der Dichterfürst selbst. Violine und Klavier verbinden und untermalen mit Musik der Klassik und volkstümlichen Liedern die Texte.

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Alles was ich habe ist dein
Ehebriefwechsel Bettina und Achim von Arnim

1811 hatten die Kaufmannstochter Bettine Brentano und der märkische Landedelmann und Dichter Achim von Arnim geheiratet, da kannten sie sich bereits fast zehn Jahre. Zwanzig Jahre lang dauerte die Ehe der beiden, Wie sehr sich im Laufe der Ehejahre die Gewichte verschieben zwischen beiden, wie immer wieder eine Annäherung gelingt in der Beziehung zwischen ihnen, das Band der gegenseitigen Zuneigung allem standhält – dafür liefern insgesamt 541 Ehebriefe den Beweis. Unsere Auswahl umfasst die frühen Jahre dieser ungewöhnlichen Lebensgemeinschaft. Musik von Ludwig van Beethoven – der von beiden hoch verehrt wurde – und anderen Zeitgenossen für Violine und Klavier.

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Und wirklich ist es doch gar zu einzig schön hier
Felix Mendelssohn Bartholdy – Reisebriefe

In unserem Programm spiegelt sich das Leben des jungen Felix Mendelssohn (1809–1847) von der Knabenzeit bis zur großen Italienreise 1830 in brieflichen und anderen Dokumenten wider. Es wurde aus einer Fülle wunderbarer Texte ausgewählt, die zum Schönsten und Lebendigsten gehören, was Musiker hinterlassen haben. Musikalisch spielt FMB natürlich die Hauptrolle, aber auch Zeitgenossen und in den Texten erwähnte Komponisten kommen zu Gehör. Es gibt eine Fassung mit anspruchsvollen Solostücken für Klavier und eine für Klavier und Violine.

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Sie sind wirklich eins für das andere eitel und stolz
Die Briefe der Geschwister Fanny und
Felix Mendelssohn Bartholdy

Während in unserem ersten Mendelssohn-Programm Reisebriefe von Felix Mendelssohn das Thema sind, stellen in diesem zweiten nun Fannys Briefe den zentralen Bezugspunkt dar. Weit über das spezielle Interesse von Musikliebhabern hinaus sind auch die Briefe der »Schwester im Schatten« unschätzbare Zeitdokumente und stehen denen ihres Bruders an Lebendigkeit und sprachlicher Originalität keineswegs nach. Der Kreis, mit dem Fanny persönlich und brieflich in Kontakt stand, war sehr groß. Deshalb mussten wir eine (durchaus subjektive) Auswahl aus der reichen Korrespondenz treffen, welche die Zeit von der Kindheit bis zu ihrer Heirat mit Wilhelm Hensel umfasst. Dazu Musik der Geschwister und anderer Zeitgenossen, aber auch von Johann Sebastian Bach, dem die besondere Verehrung und Liebe aller Familienmitglieder galt.

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Weihnachten im alten Berlin
Geschichten zur Geschichte des Berliner Weihnachtsmarktes

Die Anfänge eines Weihnachtsmarktes in der Doppelstadt Berlin und Cölln sind aus dem 15. Jahrhundert belegt, festgehalten im »Cöllnischen Stadtbuch«. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aber hatte sich nicht nur Weihnachten als Familienfest und Krönung des Jahres etabliert, sondern auch der Berliner Weihnachtsmarkt, der von allen Schichten der Bevölkerung – vom Bettler bis zum Königshaus – sehnsüchtig erwartet und angenommen wurde. Vielleicht gibt das Programm eine individuelle Antwort auf die immer wieder erhobene Frage, ob es »früher denn schöner war«. Wir haben weihnachtliche Impressionen aus sehr alten und uns etwas näheren Zeiten zusammengetragen, z.B. von Ludwig Tieck, Schmidt von Werneuchen, Carl Seidel, Gottfried Keller, Wolfdietrich Schnurre und Erich Kästner. Selbstverständlich gibt es auch weihnachtliche Musik.

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Wie meine Briefe sind bin ich auch
Carl Maria von Weber: Briefe an seine Frau 1823 – 1826

Neben den Mendelssohn-Briefen gehören die von Carl Maria von Weber gewiß zu den schönsten und interessantesten hinterlassener Musiker-Zeugnisse. In ihnen spiegelt sich ein sensibler, liebevoller Mensch – als Liebender wie als getreuer Freund und Kollege. Weber, dem alle bedeutenden Musiker des 19. Jahrhunderts wesentliche Anregungen verdanken, kämpfte sein Leben lang um ein gesichertes Auskommen – der Antrieb zu seiner letzten London-Reise, die er als Todkranker antrat, war der Wunsch, die Existenz seiner Familie zu sichern. Musikalisch begleitet durch das Klavier.

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Damit Ihr wisset ich sei wohlauf und arbeite
Felix Mendelssohn Bartholdy Briefe 1832 – 1847

Nicht nur der große Erfolg des ersten Teils der Mendelssohn-Briefe ließ uns einen zweiten Teil ins Auge fassen; nach den inspirierten Reisebriefen der Jugend sind es die schriftlichen Zeugnisse seiner Reifezeit. Felix Mendelssohn Bartholdy führte eine umfangreiche Korrespondenz – mit der Familie selbstverständlich, mit Freunden, Kollegen, Weggefährten. Es breitet sich ein faszinierendes Kompendium des Mendelssohn’schen Geistes, seiner umfassenden Bildung aus, die auch hier wieder vergnügliche und aufschlussreiche Streiflichter auf Charakter und Wesen des »Mozarts seiner Zeit« – wie ihn Robert Schumann nannte – werfen.

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An Gott zweifeln – an Bach glauben
Johann Sebastian Bach und seine Erben

Im Programm kommen Komponisten-Kollegen und andere Personen der Kunst- und Zeitgeschichte mit Briefen, Zitaten, Aufsätzen usw. zu Gehör, die sich in ihrem Wirken und Schaffen auf Johann Sebastian Bach berufen. Mit dabei sind u.a. Hermann Hesse / Maurizio Kagel / Johann Mattheson / Georg Philipp Telemann / Friedrich Wilhelm Marpurg / Carl Philipp Emanuel Bach / Mozart / Johann Friedrich Reichardt / Eduard Devrient / Fanny Hensel Mendelssohn / Carl Friedrich Zelter / Hermann Claudius / Robert Schumann / Claude Debussy. Dazu erklingen begleitende Kompositionen von J. S. Bach und den erwähnten Musikern, eingerichtet für Klavier oder Orgel.

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Wie wird mich nach der Sunnen frieren
Venedig: Ein Traum fürs Leben

Unzählige Reisende erlagen dem Zauber dieser 1500 Jahre alten Stadt und haben über sie berichtet, geforscht, sich zu Kunstwerken (literarischen, musikalischen, bildnerischen) anregen lassen. Immer mehr Menschen wollen diese Stadt der Wunder sehen, so dass man nicht weiß, ob sie bald vom Meer oder von der Flut der Touristen verschlungen wird. Und trotzdem behauptet sie auch bis heute weiter ihre Einzigartigkeit und ihren Willen zum Überleben. Natürlich mit Musik von venezianischen Komponisten.